Auftaktveranstaltung „Sie kommen wie berufen“ zum Professorinnenprogramm der Leibniz-Gemeinschaft

Für den Erfolg der Leibniz-Gemeinschaft ist es entscheidend, ihre wissenschaftlichen Leitungspositionen mit den geeignetsten Kandidatinnen und Kandidaten zu besetzen. Von besonderer Bedeutung ist dabei die gezielte Gewinnung von Spitzenwissenschaftlerinnen. Um diese zu unterstützen, hat die Leibniz-Gemeinschaft 2018 das Leibniz-Professorinnenprogramm zur Förderung hervorragender Wissenschaftlerinnen ins Leben gerufen. Die ersten fünf werden nun gemeinsam mit den kooperierenden Hochschulen berufen.
Eine von ihnen ist Professor Dr. Gülsah Gabriel vom Heinrich-Pette-Institut, Leibniz Institut für Experimentelle Virologie in Hamburg. Ende Mai wurde sie von der Tierärztlichen Hochschule Hannover auf eine W3-Professur für die Abteilung „Virale Zoonosen – One Health“ berufen. Im Fokus ihrer Forschungen in Hamburg und Hannover stehen zoonotische Virusinfektionen mit dem Schwerpunkt auf Influenza A Viren, von denen eine große pandemische Gefahr für die Bevölkerung ausgeht.
Die erfolgreichen Wissenschaftlerinnen des Leibniz-Professorinnenprogramms wurden am 13. Juni 2018 in Berlin bei der Veranstaltung „Sie kommen wie berufen“ mit ihrer Forschung vorgestellt. Auf dem Podium befanden sich neben Prof. Gülsah Gabriel die weiteren designierten „Leibniz-Professorinnen“ Dr. Susanne Fritz von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Dr. Melanie Arntz vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung sowie Dr. Laura De Laporte vom DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien.
Diskutiert wurde nicht nur die zukünftige Forschung der „Leibniz-Professorinnen“, sondern auch die Fragen wie Frauen für Führungspositionen gewonnen werden können, was die Wissenschaft im Vergleich zu anderen Branchen im Wettbewerb um die Besten zu bieten hat, welche Wege zu einer Professur führen und wo die Leibniz-Gemeinschaft beim Thema Chancengleichheit steht.
Auch mit den Leitungen der geförderten Institute wurde ein Dialog zu diesen Fragen geführt. Das Heinrich-Pette-Institut wurde dabei von Prof. Wolfram Brune, dem Stellvertretenden wissenschaftlicher Direktor des HPI, repräsentiert.