29.05.2024

Einweihung des Leibniz Labs „Pandemic Preparedness: One Health, One Future“

Am 28. Mai 2024 wurde in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung in Berlin das Leibniz Lab „Pandemic Preparedness One Health, One Future“ eingeweiht. Das neue Leibniz Lab verknüpft exzellente inter- und transdisziplinäre Forschung aus 41 Leibniz-Instituten mit dem Ziel, die Forschungsarbeiten, zur Vorbereitung, Prävention und Reaktion auf künftige Pandemien zu bündeln und das erworbene Wissen politisch Verantwortlichen in Form evidenzbasierter Handlungsempfehlungen zur Verfügung zu stellen. Bei der Auftaktveranstaltung kamen Akteure aus verschiedenen Bereichen zusammen, um aktuelle Forschungserkenntnisse und Ansätze zu diskutieren, zu Netzwerken und zukünftige Kooperationen zu erkunden.

Die Veranstaltung wurde von Prof. Dr. Gülşah Gabriel, Leiterin der Abteilung Virale Zoonosen – One Health am Leibniz-Institut für Virologie (LIV) und Sprecherin des Leibniz Labs geleitet. In ihrer Eröffnungsrede stellte Sie das Konzept und die Ziele des Leibniz Labs Pandemic Preparedness vor und betonte die Wichtigkeit des multidisziplinären Ansatzes. Nach der Eröffnung folgten Grußworte von mehreren prominenten Gästen. Prof. Dr. Sebastian Lentz, Vizepräsident der Leibniz-Gemeinschaft, hob die wichtige Rolle des neuen Labs innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft hervor. 

Kontakt

Prof. Dr. Gülşah Gabriel

Sprecherin des Leibniz Labs „Pandemic Preparedness: One Health, One Future“

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Julia Häberlein

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Prof. Dr. Sebastian Lentz, Vizepräsident der Leibniz-Gemeinschaft und Prof. Dr. Gülsah Gabriel, Sprecherin des Leibniz-Labs Pandemic Preparedness begrüßen die Keynote Speaker des Vormittags Dr. Marco Goeijenbier vom Erasmus Medical Center in Rotterdam und Prof. Dr. Peter Openshaw vom Imperial College in London.©LeibnizLab/SteffenKugler
Prof. Dr. Sebastian Lentz und Prof. Dr. Gülsah Gabriel begrüßen die Keynote Speaker des Vormittags.


Prof. Dr. Karl Lauterbach, Bundesminister für Gesundheit, trug eine Videobotschaft bei und unterstrich die Unterstützung der Regierung für solche Initiativen. Andrea Spelberg vom Bundesministerium für Bildung und Forschung äußerte ebenfalls ihre Begeisterung für das Potenzial des Labs, die Gesundheitsforschung voranzutreiben.

Prof. Dr. Peter Openshaw vom Imperial College London stellte die Pandemievorsorge im Vereinigten Königreich und die Bedeutung wissenschaftlicher Beratung bei der Gestaltung von Politiken vor. Herr Dr. Marco Goeijenbier vom Erasmus Medical Center in Rotterdam beleuchtete die postpandemische Landschaft schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) und deren Auswirkungen auf Intensivstationen in den Niederlanden. Prof. Dr. Dorothy Yeboah-Manu vom Noguchi Memorial Institute for Medical Research in Accra, Ghana, teilte Erkenntnisse zur Pandemievorsorge und zu den Lehren, die in Westafrika gezogen wurden und Prof. Dr. Gerd Antes, Gründungsdirektor des Deutschen Cochrane Zentrums, sprach über die Bedeutung wissenschaftlich fundierter Beratung für Entscheidungsträger.

Das Programm wurde mit einer Reihe von Kurzvorträgen ergänzt, bei denen innovative Forschungsansätze vorgestellt wurden. Die Themen reichten von der Viruserkennung und der genomischen Überwachung antimikrobiell resistenter Erreger bis hin zur Ausbreitung von SARS-CoV-2 außerhalb der Atemwege und der Rolle von TGF-β bei schweren COVID-19-Fällen. Auch Themen wie die Beziehung zwischen Immunalter und Impfung, immunregulatorische Mechanismen bei chronischen Virusinfektionen und den Einsatz von ultravioletten LEDs zur Desinfektion wurden vorgestellt.

Kulturell bot der Auftritt des Jugendstreichorchesters des Musikgymnasiums Carl Philipp Emanuel Bach, Berlin, unter der Leitung von Zoya Nevgodovska eine besondere Unterbrechung. Das Orchester spielte Werke von Respighi, Bacewicz und Farkas. 

Das Jugendstreichorchesters des Musikgymnasiums Carl Philipp Emanuel Bach, Berlin, unter der Leitung von Zoya Nevgodovska©LeibnizLab/SteffenKugler
Das Jugendstreichorchesters des Musikgymnasiums Carl Philipp Emanuel Bach, Berlin, unter der Leitung von Zoya Nevgodovska

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