22.05.2017

Erstes Sino-German-Symposium in Peking

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums in Peking.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums in Peking.

Beim ersten Sino-German-Symposium in Peking trafen sich vom 16. bis 18. Mai 2017 deutsche und chinesische Delegierte zum wissenschaftlichen Austausch über aktuelle Themen der Infektionsforschung. Gemeinsam mit dem National Institute for Viral Diseases Control and Prevention (NIVDC) des Chinese Center for Diseases Control (Chinese CDC) war das Heinrich-Pette-Institut Gastgeber der Veranstaltung mit dem Thema „Advanced Strategies to combat infectious diseases“.

Mit dem Symposium wurde die enge Zusammenarbeit zwischen deutschen und chinesischen Experten auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten weiter ausgebaut: Neue Kollaborationen wurden angeregt, bereits bestehende intensiviert und der wissenschaftliche Austausch zwischen China und Deutschland verstärkt.

Auf deutscher Seite setzte sich die Delegation neben dem HPI-Vorstand und den HPI-Gruppenleitungen aus hochrangigen Vertretern der engsten Kooperationspartner des Instituts zusammen: Neben dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, dem Forschungszentrum Borstel und der Tierärztlichen Hochschule Hannover, waren auch Vertreterinnen und Vertreter der Universität Hamburg, des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf und der Universität zu Lübeck in Peking zu Gast. Außerdem begleitete Oliver Schenk, Leiter der Abteilung für Grundsatzfragen der Gesundheitspolitik des Bundesministeriums für Gesundheit, die Gruppe.

Die chinesische Delegation setzte sich neben Vertretern des Chinese CDC unter anderem aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Wuhan University, des Institut Pasteur of Shanghai sowie des Institute of Microbiology der Chinese Academy of Sciences zusammen.

Eröffnet wurde das Symposium von Oliver Schenk, zusammen mit dem Deputy Director des Chinese CDC Liang Xiaofeng, dem geschäftsführenden Vizedirektor der chinesischen Seite vom Chinesisch-Deutschen-Zentrum für Wissenschaftsförderung Cheng Lesheng sowie von Xing Ruqi von der National Health and Family Planning Commission.

Von Dienstag bis Donnerstag widmeten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums in acht Sessions und 42 Talks den unterschiedlichsten Themen rund um die Infektionsbiologie: Vom Wirtswechsel der Influenza-A-Viren über die Zellbiologie der Virus-Wirt-Interaktionen bis hin zur Herkunft und Verbreitung des Cholera-Bakteriums bot das Symposium ein breites wissenschaftliches Spektrum. Zudem fanden ein Wissenschaftsforum in der deutschen Botschaft mit Sprechern des HPI sowie eine Besichtigung des Chinese CDC statt. Mit einer abschließenden Exkursion nach Peking endete der Besuch der deutschen Delegation.

Das Symposium wurde über das Chinesisch-Deutsche-Zentrum für Wissenschaftsförderung (CDZ) durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die National Natural Science Foundation of China (NSFC) gefördert. Der entsprechende Antrag wurde gemeinsam von HPI und NIVDC eingereicht.

 

Foto: Peiwen Wang