Fortschritt in der Erforschung von Infektionen mit dem Hepatitis-C-Virus
Eine Publikation aus der HPI-Abteilung „Virus Immunologie“ im renommierten Journal„Gastroenterology“ gibt neue Einsichten zu Infektionen mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV). Erstautor und HPI-Postdoktorand Dr. Sebastian Lunemann erklärt in einem Kurzinterview, um was es in der Veröffentlichung genau geht:
Worum dreht es sich in der Publikation?
Ganz grob geht es darum, wie Natürliche Killer (NK)-Zellen dazu in der Lage sind, mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) infizierte Zellen zu erkennen, diese zu töten und die virale Replikation zu inhibieren.
Was sind die Schlüsselergebnisse?
Wir haben in Zellkultur, Mausmodellen und human Proben gezeigt, dass die Infektion mit HCV zu einer erhöhten Expression von HLA-F führt. Diese erhöhte Expression von HLA-F aktiviert NK-Zellen über den aktivierenden NK-Zell-Rezeptor KIR3DS1 und führt bei Individuen, die positiv für KIR3DS1 sind, zu einer verbesserten Kontrolle der HCV-Infektion.
Publikation:
Lunemann S, Schöbel A, Kah J, Fittje P, Hölzemer A, Langeneckert AE, Hess L, Poch T, Martrus G, Garcia-Beltran WF, Körner C, Ziegler AR, Richert L, Oldhafer KJ, Schulze Zur Wiesch J, Schramm C, Dandri M, Herker E, Altfeld M (2018). Interactions Between KIR3DS1 and HLA-F Activate Natural Killer Cells to Control HCV Replication in Cell Culture. Gastroenterology. 2018 Jul 19.