Gemeinsamer Bürgerschafts-Antrag von SPD und Grüne für die Vorbereitung einer klinischen Studie zur HIV-Therapie
Eine durch die Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg beantragte Projektförderung in Höhe von 3 Millionen Euro an das Heinrich-Pette-Institut (HPI) soll es nun ermöglichen, eine sogenannte first-in-human gentherapeutische klinische Studie an HIV-Patienten am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) zeitnah durchzuführen. Mit Hilfe einer sicheren Schlüsseltechnologie (error-free genome editing) soll HIV wieder aus dem Erbgut der Patientenzellen entfernt werden.
Das sich von dieser Förderung unabhängig parallel in Gründung befindende Start-Up Unternehmen Provirex soll zukünftig die Technologie weiterentwickeln, um so entsprechende kurative Therapieverfahren routinemäßig klinisch anwendbar zu machen.
„Wir sind der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, wie auch besonders der Fraktion GRÜNE in Hamburg dankbar, dass durch diese außerordentliche Unterstützung erstmals ein neuartiges HIV-Therapieverfahren an Patienten zum Einsatz kommen kann. Wir sind davon überzeugt, dass die Freie und Hansestadt Hamburg dadurch eine Vorreiterrolle bei neuesten, auf Genome Editing-basierenden, Therapieentwicklungen einnehmen wird“, freut sich das Forschungsteam am HPI über den Einsatz für die Durchführung der klinischen Studie.