Internationale Virusforschung zu Gast in Hamburg
Fast 1.000 Virus-Forscherinnen und Virus-Forscher aus 69 Ländern kamen in Hamburg zu dem größten europäischen Virologen-Kongress in Europa zusammen. Vier Tage lang ging es beim European Congress of Virology (ECV) um Viren und die Erkrankungen, die sie auslösen: Aids, Hepatitis, Ebola, Zika und viele andere mehr.
Tagungspräsident Prof. Joachim Hauber vom Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie ist es gelungen, mit dem hochkarätigem wissenschaftlichen Programm zwei Welten zusammenzubringen: Das Labor und die Klinik. Neben einem umfassenden Einblick in neue Heilmethoden und einem Austausch über Erfahrungen bei der Behandlung von Patienten trug das Treffen dazu bei, die Grundlagenforschung und die angewandte Forschung näher zusammenzurücken.
Der Kongress war zugleich Anlass für drei Preisverleihungen: Der „European Virology Award“ der European Society for Virology ging an Prof. Ralf Bartenschlager vom Universitätsklinikum Heidelberg, der im September auch den hochrenommierten Lasker-DeBakey Preis für seine klinisch-medizinische Forschung erhalten hat.
Dr. Vincent J. Munster (NIAID/NIH) freute sich über seine Auszeichnung mit dem „Junior Investigator Award“ der European Society of Virology.
Der Life Science Nord-Posterpreis wurde an die Doktorandin Janina Gergen von der Université de Nantes verliehen.
Der European Congress of Virology war ein großer wissenschaftlicher Erfolg, der die Virusforschung in der Metropolregion Hamburg und ganz besonders das Heinrich-Pette-Institut international sichtbar gemacht hat. Das ist nicht zuletzt auch ein Erfolg aller Helferinnen und Helfer, die sich professionell und mit viel Einsatz um den reibungslosen Ablauf der vier Kongresstage gekümmert haben. Das HPI bedankt sich ganz herzlich bei allen, die ihren Teil dazu beigetragen haben!