LIV-Sommerfest
Am 30.06.2022 feierte das Leibniz-Institut für Virologie ein Sommerfest. Neben guten Gesprächen, einem Grillbuffet und viel guter Laune wurden auch der diesjährige LIV-Doktorandenpreis, LIV-Postdoktoranden-Preis sowie der LIV Mobility Grant verliehen.
Das Sommerfest fand zum einen statt, um sich für den unermüdlichen Einsatz aller LIV-Mitarbeitenden in den letzten beiden Jahren zu bedanken, aber auch, um die erfolgreiche Umbenennung des Instituts zu feiern.
Neben dem Austausch der Kolleginnen und Kollegen an einem schönen Nachmittag und Abend mit guten Gesprächen und kulinarischen Genüssen, wurden auf dem Fest auch einige Preise verliehen:
Der diesjährige Doktorandenpreis ging an LIV-Alumni Johannes Jung und seine Publikation KIR3DS1 directs NK cell-mediated protection against human adenovirus infections, die 2021 im Journal Science Immunology erschienen ist Dabei konnte er mithilfe eines 3D-Organoid-Modells des Darms zeigen, wie natürliche Killerzellen (NK-Zellen) mit Humanen Adenoviren (HAdV)-infizierte Darmepithelzellen erkennen und abtöten. Dr. Johannes Jung hat bis Januar 2022 im Rahmen des Strategic Incentive Program (SIP) in den beiden LIV-Abteilungen Virus Immunologie und Virale Transformation promoviert und das Institut inzwischen verlassen.
Der Postdoktorandenpreis 2022 geht an Boris Krichel aus der LIV-assoziierten Gruppe Dynamik viraler Strukturen für seine 2021 im hochrangigen Journal Science Advances erschienene Publikation Hallmarks of Alpha- and Betacoronavirus non- structural protein 7+8 complexes. Darin wird mittels eines massenspektrometrischen Ansatzes der Replikations- und Transkriptionskomplex (RTC) von Coronaviren näher charakterisiert. Dr. Boris Krichel hat bereits am LIV promoviert und war im Anschluss als Postdoktorand tätig.
Preisträger Boris Krichel
Durch die Vergabe des mit je 500 Euro dotierten Doktoranden- und Postdoktorandenpreises würdigt der LIV-Vorstand jährlich die Autorin oder den Autor der erfolgreichsten Erstpublikation des Vorjahres. Das LIV möchte damit den hohen Stellenwert des wissenschaftlichen Nachwuchses am Institut unterstreichen und die wissenschaftliche Exzellenz fördern.
Zusätzlich wurde auch ein Mobilitätsstipendium verliehen:
Simon Corroyer-Dulmont, Doktorand in der Abteilung Strukturelle Zellbiologie der Viren, hat damit die Gelegenheit für einen Forschungsaufenthalt bei Emmanuelle Quemin und Paulo Tavares am Institute for Integrative Biology of the Cell (I2BC) in Paris (Frankreich). An der Multi-User-KryoEM-Anlage am CSSB konnte Simon Corroyer-Dulmont bereits mit Hilfe der zellulären Elektronen-Kryo-Tomographie Datensätze verschiedener rekombinanter Viren von SPP 1 aufnehmen, um den Mechanismus des Zusammenbaus des Viruskapsids und der Verpackung des viralen Genoms direkt in der Wirtszelle zu analysieren. Während seines Aufenthalts am I2BC plant er, diese Tomogramme weiter zu analysieren und sie mit ergänzenden Daten zu integrieren.
Preisträger Simon Corroyer-Dulmont
Neben der Preisverleihung fand auch die offizielle Amtsübergabe an das neugewählte Gleichstellungsteam Michaela Bockelmann (Gleichstellungsbeauftragte, Abteilung Virus-Wirt-Interaktion) und Jennifer Schütte (Stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte, Einkauf) statt.
Das neue Gleichstellungsteam mit dem Vorstand