Neue assoziierte Forschungsgruppe am LIV: Immunontogenese und virale Infektionen
Die Kinderärztin und Immunologin Prof. Dr. Bunders (LIV, UKE) erhält eine Heisenberg-Professur mit dem Titel "Regenerative Medizin und Immunologie" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Ihre Arbeitsgruppe untersucht die Mechanismen, die der erhöhten Anfälligkeit für Virusinfektionen bei Kindern zugrunde liegen, mit dem Ziel, neue Therapieansätze zu identifizieren. Die Forscherin und ihr Team haben 3D-Organoid-Immunzellsysteme entwickelt, mit denen sie die Wechselwirkungen zwischen menschlichem Gewebe und Immunzellen bei Gewebsinfektionen und -heilungen untersuchen könne
Neugeborene Kinder haben ein unreifes Immunsystem, was sie anfälliger für schwere Virusinfektionen macht. Eines der Ziele von Prof. Dr Bunders ist es, Therapieansätze zu finden, die die Immunantwort bei diesen Kindern verbessern können. Um Kinder besser behandeln zu können, muss man jedoch zunächst verstehen, wie die kindlichen Immunzellen virusinfizierte Zellen erkennen and contribute to tissue healing.
Dafür hat die Forscherin einen innovativen Ansatz gefunden, um die Rolle der Immunzellen bei der Kontrolle von Virusinfektionen und der Gewebeheilung im Labor zu untersuchen: Organoide. Diese kleinen Gewebestücke ahmen die Eigenschaften von Organen wie Darm und Leber nach und ermöglichen es sogar, Zellen von bestimmten Patient*innengruppen direkt zu verwenden. Auf diese Weise können Infektionen und die Heilung von Krankheiten in Organen gezielt und individuell untersucht werden.

Frau Bunders wird nun als Professorin am Universitätsklinikum Eppendorf mit Räumlichkeiten am LIV forschen und die assoziierte Gruppe Immunontogenie und Virusinfektionen leiten.
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Leitung Assoziierte Gruppe
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