Zusammenarbeit des HPI mit afrikanischen Partnern auf dem Gebiet der HIV-1-Forschung weiter vorangetrieben

Noch immer sind die einer HIV-1-Infektion zugrundeliegenden biologischen Mechanismen nicht ausreichend verstanden und werfen viele neue Fragestellungen auf: Zum Beispiel, wie sich die vorgeburtliche Präsenz von HIV-1 und der antiretroviralen Therapie HIV-positiver Mütter auf die Entwicklung ihrer HIV-1-uninfizierten Kinder auswirkt. Um den Erkenntnisgewinn hierzu weiter voranzutreiben, wurden in den vergangenen Monaten die Kooperationen zwischen der HPI-Abteilung „Virus Immunologie“ unter der Leitung von Prof. Marcus Altfeld und verschiedenen Forschungspartnern aus Afrika weiter ausgebaut:
Bei der Ausschreibung „German-African Cooperation Projects in Infectiology“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wurde ein gemeinsamer deutsch-afrikanischer Antrag eingereicht, an welchem neben dem HPI Partner aus Südafrika, Kenia, Kamerun und Simbabwe beteiligt sind. Ziel des gemeinsamen Forschungsanliegens ist es, neue Einsichten in die zugrundeliegenden Mechanismen der HIV-1-Pathogenese zu erlangen und Aussagen darüber treffen zu können, welche Virus- und Wirtsfaktoren sich auf welche Weise auf den Verlauf einer HIV-1-Infektion auswirken. „Unser gemeinsamer deutsch-afrikanischer Antrag hat es in die nächste Runde geschafft. Das treibt die Internationalisierung des HPI noch weiter voran und es werden neue Netzwerke geknüpft, die gerade im Hinblick auf die HIV-Forschung unverzichtbar sind“, freut sich Prof. Marcus Altfeld.
Seit Ende Juni 2018 ist zudem Prof. Kerina Duri von der University of Harare in Zimbabwe als Kollaborationspartnerin zu Gast am HPI. Der Schwerpunkt ihrer Forschungen konzentriert sich auf das Immunsystem HIV-infizierter Mütter und deren Kinder. In Zusammenarbeit mit Dr. Madeleine Bunders aus der HPI-Abteilung „Virus Immunologie“ hat Prof. Kerina Duri bereits die Zusage für einen weiteren Forschungsaufenthalt in der zweiten Hälfte des Jahres 2018 erhalten, welcher durch eine gemeinsame Förderung der DFG und der „The World Academy of Sciences“ (TWAS) ermöglicht wird.
„Die Kooperation zwischen der University of Zimbabwe, College of Health Sciences und dem HPI stellt eine großartige Möglichkeit dar, sich mit Forschungsfragen zu befassen, die für das afrikanische Umfeld relevant sind und die Ausbildung afrikanischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu fördern”, erklärt Prof. Kerina Duri.
