Zweites deutsch-chinesisches Symposium am Heinrich-Pette-Institut

Beim zweiten deutsch-chinesischen Symposium trafen sich vom 1. bis 5. September 2018 deutsche und chinesische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Austausch über aktuelle Themen der Infektionsforschung. Gastgeber der Veranstaltung mit dem Thema „Globalization – Challenge and Response for Infectious Diseases“ war das Heinrich-Pette-Institut, gemeinsam mit dem National Institute for Viral Disease Control and Prevention (IVDC) des Chinese Center for Diseases Control (China CDC).
Auf dem Symposium trafen die chinesischen Gäste nicht nur auf Forschende des HPI, sondern auch auf hochrangige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von zahlreichen HPI-Kooperationspartnern: Neben dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, dem Forschungszentrum Borstel und der Tierärztlichen Hochschule Hannover, nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Charité, des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, der Universität Heidelberg, dem Friedrich-Loeffler-Institut, dem Paul-Ehrlich-Institut, dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, der University of London, der University of York und der Universität zu Lübeck an dem Symposium im Heinrich-Pette-Institut teil.
Die chinesische Delegation setzte sich neben Vertreterinnen und Vertretern des Chinese CDC unter anderem aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Capital Medical University Beijing, des Gansu Provincial Center for Disease Control and Prevention, des Taishan Medical College sowie der Chinese Academy of Sciences zusammen. Auch die Nachwuchswissenschaftlerinnen und ‑wissenschaftler der vorausgegangenen deutsch-chinesischen Summer School „Structural Biology in Infection“ an der Universität zu Lübeck nahmen an dem Symposium teil.
Mit einer Begrüßungs-Ansprache von Staatsrätin Eva Gümbel von der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung der Stadt Hamburg wurde das Symposium eröffnet und alle Gäste herzlich willkommen geheißen.

Von Montag bis Mittwoch widmeten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums in fünf Sessions und 39 Talks den unterschiedlichsten Themen rund um die Infektionsbiologie: Vom Wirtswechsel der Influenza-A-Viren über neueste Erkenntnisse zu Infektionen mit Ebola- oder Coronaviren, zur Ausbreitung multiresistenter Tuberkulose-Stämme bis hin zu neuen Forschungsergebnissen über die Langzeitfolgen der Zikavirus-Epidemie in Südamerika.
Die chinesischen Gäste wurden bereits am Sonntag vor dem Beginn des Symposiums am HPI begrüßt und bekamen anschließend die Gelegenheit, die Stadt Hamburg in einem roten Doppeldeckerbus zu besichtigen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung waren außerdem zur Teilnahme an einem Symposiums-Dinner mit Elbrundfahrt eingeladen, das am Dienstagabend auf der Barkasse „Commodore“ stattfand.
Das Symposium wurde über das Chinesisch-Deutsche-Zentrum für Wissenschaftsförderung (CDZ) durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Der entsprechende Antrag wurde gemeinsam vom HPI und dem IVDC eingereicht.