Promotionspreis für Heike Helmbold

Friday, 06. July 2007

Heike Helmbold ist Preisträgerin des Promotions-Preises des Freundes- und Förderverein Chemie der Universität Hamburg. Die Auszeichnung erhielt die Mitarbeiterin der Abteilung Tumorvirologie bei Prof. Deppert für Ihre Doktorarbeit „Kooperation von p53 und RB2/p130 in der Induktion zellulärer Seneszenz“. Prof. Jürgen Heck, Vorsitzender des Freundeskreises, übergab die mit 1000,- Euro dotierte Auszeichnung in einer Festveranstaltung am 6. Juli.



Die Dysregulation der G1-Phase ist häufig der Einstieg in die Tumorentstehung. Fast immer ist dabei der p16INK4A-pRb und/oder der ARF-p53 Signalweg gestört, meistens durch Mutation oder Deletion der Tumorsuppressorgene p16INK4A, ARF und p53. Die Reaktivierung der Signalwege durch Rekonstitution der inaktivierten Proteine könnte eine Möglichkeit sein, die Kontrolle über die entgleiste Proliferation wiederherzustellen.

Heike Helmbold hat im Rahmen ihrer Promotion einen Subklon der p16INK4A, ARF und p53 negativen Rattenglioblastom-Zelllinie C6, der stabil mit der temperatursensitiven Mutante p53 Val135 transfiziert ist, zur detaillierten Analyse der durch p53 reaktivierten Signalwege genutzt. Die Aufklärung dieses Signalwegs ist von großer Bedeutung für die Therapie von Apoptose-resistenten Tumoren, welche Wildtyp p53 exprimieren und einen Defekt im p16INK4A-pRb Signalweg aufweisen. Durch die Kooperation von p53 mit Rb2/p130 kann in p16INK4A und ARF negativen Tumorzellen das Wachstum der Tumore unterdrückt werden.

Herzlichen Glückwunsch!