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Das HPI ehrt den Virologen Prof. Dr. Yoshihiro Kawaoka mit der Heinrich-Pette-Lecture 2014.
Heinrich-Pette-Lecture 2014 – HPI ehrt Experten für seine Forschung an Influenzaviren
Thursday, 10. July 2014Das Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI) freut sich, dass der international renommierte Virologe Prof. Dr. Yoshihiro Kawaoka der Einladung des HPI gefolgt und im Rahmen der diesjährigen Heinrich-Pette-Lecture am 10. Juli 2014 nach Hamburg gekommen ist.
Am Tag der Heinrich-Pette-Lecture nahm sich Prof. Kawaoka am Vormittag Zeit für den wissenschaftlichen Nachwuchs und beantwortete den Doktorandinnen und Doktoranden sowie den PostDocs am HPI alle ihre Fragen. Im Anschluss traf sich der Experte für Influenzaviren mit seiner Kollegin Prof. Gülsah Gabriel, ebenfalls spezialisiert auf Influenzaviren und Forschungsgruppenleiterin Virale Zoonosen und Adaptation am HPI.
Andere Gruppen- und Abteilungsleiter am HPI hatten bereits am Vorabend die Möglichkeit, Prof. Kawaoka bei einem gemeinsamen Abendessen persönlich kennen zu lernen.
Um 13.00 Uhr hielt Prof. Gabriel die Laudatio für Prof. Kawaoka, den das HPI mit der Heinrich-Pette-Lecture 2014 für seine Forschungsarbeiten ehrt. Anschließend hielt der Virologe seinen Vortrag „Current Progress in Influenza Research“. Bis auf den letzten Platz war das Ferdinand-Bergen-Auditorium am HPI besetzt und alle Zuhörer verfolgten gespannt die Ausführungen von Prof. Kawaoka zu dem aktuellen Stand der Influenzavirus-Forschung. Er präsentierte unter anderem seine Forschungsarbeit zu der Erkenntnis, dass das hoch pathogene aviäre H5N1-Virus sich zwischen nicht-infizierten Frettchen verbreitet und somit theoretisch über das Potenzial verfügt, eine Pandemie auszulösen zu können.
Nach dem Vortrag bot das „Get Together“ nochmals allen HPI-Mitarbeitern und Gästen die Möglichkeit, die Thematik gemeinsam mit Prof. Kawaoka zu diskutieren
Der Besuch von Prof. Kawaoka und das damit verbundene Interesse an seinem Vortrag spiegelt die Dringlichkeit wider, an Influenza zu forschen. Die größte Herausforderung der Forschung an diesen Viren ist bedingt durch die hohe Wandelbarkeit der Influenzaviren. Dadurch können diese Artengrenzen überspringen und bei weiterer Anpassung auf den Menschen besteht die Gefahr einer Pandemie.