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Ausgründung des Heinrich-Pette-Instituts mice & more gewinnt Innovationspreis der Freien und Hansestadt Hamburg

Thursday, 30. November 2000

Das junge Biotechnologie-Unternehmen mice & more aus Hamburg ist nur zwei Jahre nach seiner Ausgründung aus dem Heinrich-Pette-Institut bereits überaus erfolgreich: Die Firma erhält den mit 15.000 DM dotierten 1. Preis des Innovations-preises 2000 der Freien und Hansestadt Hamburg.

 

Wirtschaftssenator Mirow wird die Auszeichnung am 01. Dezember 2000 um 11.00 Uhr in der Handwerkskammer der Stadt Hamburg den glücklichen Preisträgern überreichen.

Das Unternehmen mit derzeit 14 Mitarbeitern stellt genetisch veränderte Mausmodelle im Auftrag von Kunden und für die eigene Diagnostikentwicklung her. Das Hauptinteresse liegt in der onkologischen Grundlagenforschung und resultierte in dem jetzt prämierten Modell, das die molekularen Mechanismen des humanen Brustkrebs aufklären soll. Auf dieser Basis sollen neue Brustkrebsdiagnostika entwickelt werden, die eine zuverlässige Früherkennung ermöglichen und die Wahl der Therapieform entscheidend beeinflussen. Mausmodelle dieser Art können in kürzerer Zeit als bisher zu neuen Therapieformen führen und die Kosten der präklinischen Forschung deutlich reduzieren. Die Entwicklungsarbeit von mice & more gilt daher zukünftig auch weiteren humanen Erkrankungen.

Der Erfolg der jungen Firma ist auch ein Erfolg für das Heinrich-Pette-Institut. Als eines der ersten Forschungsinstitute hat es die Empfehlung des Wissenschaftsrats erfolgreich umgesetzt, Grundlagenforschung und klinische Anwendung nachhaltig zu verknüpfen. Mit der Gründung von selbständigen biotechnologischen Firmen werden nicht nur die theoretischen Erkenntnisse in die medizinische Praxis umgesetzt, sondern auch Arbeitsplätze geschaffen und die Stadt Hamburg als innovativer Wirtschaftsstandort im Norden gestärkt. Diesen Bestrebungen des HPI und mice & more trägt der Innovationspreis Rechnung und ist ein deutliches Signal für weitere Aktivitäten in dieser Richtung.