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Neuer Erweiterungsbau für die Virus- und Tumorforschung

Tuesday, 22. April 2003

Der Laborneubau am Heinrich-Pette-Institut für Experimentelle Virologie und Immunologie (HPI) kann beginnen. Heute bewilligte der Senat 16.15 Mio. Euro für den Ersatz- und Erweiterungsbau II am HPI, in dem unter anderem Labore und die Verwaltung untergebracht werden.

Der Bund beteiligt sich zur Hälfte an den Kosten des Neubaus. Erst kürzlich erhielt das HPI in einem vom Senat der Leibniz-Gemeinschaft durchgeführten unabhängigen Gutachten eine exzellente Beurteilung in Forschung, Nachwuchsförderung und der Einwerbung von Drittmitteln. Wissenschaftssenator Jörg Dräger hatte sich bereits im vergangenen Jahr persönlich beim Ministerium für Gesundheit und soziale Sicherung für die Beteiligung des Bundes an den Baukosten eingesetzt.
Senator Dräger: "Im HPI findet auf dem Campus des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf Spitzenforschung statt. Der Neubau bedeutet damit auch eine Stärkung für den Bereich Life Science, einen der sechs Hamburger Zukunftsschwerpunkte."

Außerdem beteiligt sich die Fördergemeinschaft Kinder-Krebs-Zentrum Hamburg e.V. mit 3 Mio. Euro an dem Bauprojekt. Die Fördergemeinschaft konnte als Kooperationspartner gewonnen werden und wird auf einer Fläche von rund 500 qm Laborräume im Neubau beziehen. Dort entsteht ein Forschungsinstitut für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie. Die Forschungsaktivitäten sollen unter einer vom Verein finanzierten Stiftungsprofessur für molekulare Onkologie gebündelt werden.
Senator Dräger: "Diese finanzielle, organisatorische und inhaltliche Kooperation zwischen HPI und Fördergemeinschaft ist einmalig. Der Neubau für das HPI verbessert die Forschungsbedingungen gewaltig."

Der Erweiterungsbau ist dringend erforderlich, weil Teile des HPI aus den 50er und 60er Jahren stammen und veraltet sind. Sie entsprechen nicht mehr den heutigen räumlichen und sicherheitstechnischen Anforderungen an moderne Labore. Mit dem Abriss der alten Bausubstanz soll nach Erteilung der Abrissgenehmigung begonnen werden. Der Neubau wird im Jahre 2006 bezugsfertig sein.