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Einweihung und Enthüllung der Porträts von Heinrich und Edith Pette am 14. September im Heinrich-Pette-Institut

Thursday, 14. September 2006

Am 14. September 2006 wird der Ersatz- und Erweiterungsbau II des Heinrich-Pette-Instituts (HPI) feierlich eingeweiht. Im Rahmen der Feierlichkeiten werden im Foyer des HPI um 15.00 Uhr Porträts der beiden Gründer des Instituts Professor Dr. med. Heinrich Pette (1887 – 1964) und seiner Ehefrau  Professor Dr. med. Edith Pette (1897 – 1972) enthüllt. Der Sohn des Forscherehepaares, Prof. Dr. med. Dirk Pette, erinnert in seiner Gedenkrede an die Anfänge des Instituts und das unermütlich schöpferische Forschen seiner Eltern.

Die Gründung des Heinrich-Pette-Instituts geht auf eine Stiftung von Philipp F. Reemtsma zurück, dessen jüngster Sohn aus erster Ehe im Sommer 1943 an Kinderlähmung verstarb. Reemtsma stiftete dem bekannten Neurologen und Spezialisten für Kinderlähmung, Professor Heinrich Pette, das mütterliche Vermächtnis seines Sohnes, 1 Mio. RM, mit der Auflage, ein Institut zur Erforschung der spinalen Kinderlähmung zu gründen. 1948 wurde die „Stiftung zur Erforschung der spinalen Kinderlähmung“ gegründet. Dank unermüdlicher Werbung und Aufklärungsarbeit von Edith Pette in den Chefetagen großer Industrie- und Handelsunternehmen flossen der Stiftung zusätzliche Mittel zu.

Aus kleinsten Anfängen mit ersten Laborräumen in einem Luftschutzbunker und Kellerräumen des UKE, entwickelte sich das Institut bald zu einem Kompetenzzentrum für die Erforschung neuroviraler und entzündlicher Erkrankungen des Nervensystems, speziell der Kinderlähmung und der Multiplen Sklerose. Nach dem Tod von Heinrich Pette im Jahr 1964  änderte das Institut seinen Namen in „Heinrich-Pette-Institut für Experimentelle Virologie und Immunologie an der Universität Hamburg“ und erweiterte in den darauf folgenden Jahrzehnten stetig seine virologischen und immunologischen Forschungsschwerpunkte.

Heinrich und Edith Pette, die lebenslang wissenschaftlich zusammenarbeiteten, das Institut gemeinsam aufbauten und leiteten, sind nicht vergessen! Der Wissenschaftliche Vorstand  und das Kuratorium des Instituts beschlossen vor einem Jahr, beiden Persönlichkeiten in Form lebensgroßer Porträts ein Denkmal an der Stätte ihres Wirkens zu setzen. Die 160 x 80 cm großen Porträts werden im Foyer des Forschungsinstituts nebeneinander platziert sein.
Für die Erstellung der beiden Bildnisse wurde die Hamburger Malerin Carolin Beyer beauftragt, deren Schaffensschwerpunkt neben der Landschaftsmalerei vor allem das Porträt ist.
Carolin Beyer studierte 1987 –1997 an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Malerei und schloss mit einer Diplomarbeit in einer freien Arbeit über das Thema der „malerischen Illustration – illustrativen Malerei“ ihr Studium ab.
In der Zwischenzeit hatte sie neben zahlreichen Ausstellungen und Auslandsaufenthalten bereits seit 1992 ihr eigenes Atelier eröffnet, in das zahlreiche Hamburger Familien und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens kamen und kommen, um sich porträtieren zu lassen, so auch Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke und der Journalist Dr. Roger Willemsen.

Bei den Gemälden von Heinrich und Edith Pette handelt es sich um Ganzkörperporträts. 
Carolin Beyer ist es gelungen, beide Personen in einer für ihre Individualität und Persönlichkeit typischen Erscheinung darzustellen. Durch Unterschiede in der dominanten Farbgebung beider Porträts gelang es ihr, die Verschiedenartigkeit der beiden Charaktere zum Ausdruck zu bringen. Die Komplementarität der beiden Persönlichkeiten betont die Malerin, indem sie in beiden Porträts jeweils die Gegenfarben des anderen mit verwendete und sich beide Bildnisse dadurch simultan ergänzen und gegenseitig steigern.

Nach Einführung durch den wissenschaftlichen Direktor des Heinrich-Pette-Instituts Dr. Heinrich Hohenberg, wird Professor Dr. med. Dirk Pette in einer kurzen Ansprache zur Geschichte des Instituts, zum Leben und Wirken seiner Eltern und über die Entstehung der beiden Porträts berichten. 

Rückfragen und Informationen:
Dr. Angela Homfeld,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit HPI
E-mail: angela.homfeld(at)hpi.uni-hamburg.de
Tel. 040/48051-108


Malerin Carolin Beyer und Prof. Dirk Pette vor den Portraits der Institutsgründer Prof. Edith Pette und Prof. Heinrich Pette.