Press
Ferdinand-Bergen-Stiftung unterstützt das HPI
Friday, 23. June 2006Seit 2001 unterstützt die Hamburger Ferdinand-Bergen-Stiftung die Forschung am Heinrich-Pette-Institut für Experimentelle Virologie und Immunologie (HPI). Die Stiftung wurde durch Marie Luise Bergen, der Witwe des Namensgebers Ferdinand Bergen, mit 900.000 DM aus dem Nachlass ihres Ehemannes gegründet und seit Mitte des letzten Jahres durch den Vorstand des Heinrich-Pette-Institutes verwaltet. Das HPI dankt dieser großzügigen Unterstützung, indem der große Seminarraum des Instituts anlässlich der Einweihungsfeier des Neu- und Erweiterungsbaus am 14. September 2006 in Ferdinand-Bergen-Auditorium umbenannt wird.
Marie Luise Bergen: "Mein Mann interessierte sich immer sehr für die Bekämpfung von Infektionskrankheiten und äußerte wiederholt die Erkenntnis, dass man die Grundlagenforschung von Infektionskrankheiten fördern müsse."
Ferdinand Bergen (1914-2000) hatte nach dem 2. Weltkrieg in russischer Kriegsgefangenschaft selbst leidvolle Erfahrung mit lebensgefährlichen Infektionen gemacht. Er erkrankte wiederholt schwer an der Ruhr und überlebte dank der Hilfe einer russischen Ärztin, die ihn mit rohem Chinin behandelte.
Damals bedauerte er, sich nach seiner Genesung nicht erkenntlich zeigen zu können. Jahrzehnte später, nachdem er als selbstständiger Handelsvertreter und Kaufmann über die finanziellen Möglichkeiten verfügte, reifte der Entschluss, die Bekämpfung von Infektionskrankheiten durch großzügige Unterstützung der Grundlagenforschung zu fördern.
Weitere Informationen:
Dr. Angela Homfeld (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)