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Heinrich-Pette-Institut positiv evaluiert

Monday, 21. July 2014

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat in einem unabhängigen wissenschaftlichen Evaluierungsverfahren dem Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI) in Hamburg, sehr gute bis exzellente wissenschaftliche Leistungen, eine ausgesprochen überzeugende Planung und eine hervorragende Rekrutierungspolitik bescheinigt. Aufgrund des in Deutschland einzigartigen und klaren Profils wird Bund und Ländern empfohlen, das Institut für weitere sieben Jahre zu fördern.

Das HPI wurde im November 2013 von einer externen Gutachterkommission evaluiert. Die insgesamt elf unabhängigen Sachverständigen haben die wissenschaftlichen Leistungen als sehr gut bis exzellent bewertet und die erfreulichen, grundlegenden Reformen seit der letzten Evaluierung gelobt. Besonders die Beteiligung des HPI am Centre for Structural Systems Biology (CSSB) wurde als überzeugendes Konzept mit internationaler Sichtbarkeit hervorgehoben.

Das HPI widmet sich äußerst erfolgreich der Biologie weltweit bedeutsamer, humanpathogener Viren und der Entstehung Virus-induzierter Erkrankungen. Der Fokus des HPI liegt auf der virologischen Grundlagenforschung, welche die Basis für neue Ansatzpunkte zu verbesserten therapeutischen Verfahren sowie der Entwicklung innovativer Technologien bildet.

In seiner Stellungnahme betont der Senat der Leibniz-Gemeinschaft die verbesserte Kommunikation innerhalb des Instituts, auf deren Grundlage ein überzeugendes, von allen getragenes Forschungskonzept entwickelt werden konnte. Sowohl hervorragend ausgewiesene Abteilungsleiter als auch vielversprechende Nachwuchsgruppen würden dazu beitragen, auch in Zukunft auf international kompetitivem Niveau zu forschen. Der Publikationsleistung wurde dabei ein hohes Niveau bescheinigt.

Deutlich verbessert, so der Senat, habe sich sowohl die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Rahmen eines neuen strukturierten Doktorandenprogramms als auch die Betreuung der Postdocs. Die Kooperation mit externen Partnern habe sich nach der letzten Evaluierung ebenfalls deutlich intensiviert. Das Institut arbeite sehr gut mit der Universität Hamburg sowie dem Universitätsklinikum Eppendorf zusammen, die Vernetzung innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft und die Partnerschaft mit dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) seien sehr gut.

Im Bereich der Tierhaltung und Tierzucht stellte der Senat Sanierungsbedarf fest. Er erwarte eine langfristig tragfähige Lösung und ist erfreut über die Bereitschaft des Sitzlandes, das HPI dabei zu unterstützen.

Das HPI war zuletzt vor vier Jahren evaluiert worden. Neben den schon damals sehr guten Forschungsleistungen, konnte das Institut die Empfehlungen der Evaluierungskommission zu einer kohärenten Führung und Bündelung von Ressourcen nutzen. Gutachterkommission und Senat sind sich einig: Diese Konzentration des HPI auf experimentelle Virologie ist deutschlandweit einzigartig und in dieser Form an einer Hochschule nicht möglich.

Prof. Dr. Thomas Dobner, Wissenschaftlicher Direktor des HPI: „Wir freuen uns außerordentlich, dass sich die intensive Arbeit der letzten Jahre gelohnt hat. Neben der am HPI immer bestehenden international anerkannten Forschung, konnten wir strukturelle Maßnahmen zur deutlichen Verbesserung der internen Kommunikation umsetzen und ein zukunftsweisendes Konzept auf den Weg bringen. Dies wäre ohne das großartige Engagement aller Beteiligten nicht möglich gewesen.“

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Einzelheiten zum Evaluierungsverfahren und die gesamte Senatsstellungnahmen finden Sie im Wortlaut auf den Internetseiten der Leibniz‐Gemeinschaft unter http://www.leibnizgemeinschaft.de/ueber‐uns/evaluierung/

Für Presse-Rückfragen

Antonia Seifert
Presse- und Öffentlichkeitsreferentin
Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie
Martinistraße 52
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